Trauminseln Galapagos Nationalpark
Stellt euch eine Inselkette vor, abgelegen und unberührt, ein Ort, wo Tiere keine Angst vor Menschen haben. Schon immer hatte ich davon geträumt, die Galapagos Inseln zu besuchen, dieses Jahre wurde mein Traum Wirklichkeit. Aus der Luft betrachtet, sehen die Inseln wie unbedeutende winzige Flecken aus, verloren in der unendlichen Weite des Pazifiks. Doch in den folgenden Tagen bin ich immer wieder erstaunt, über deren erstaunliche Vielfalt.
Jede Insel hat ihr eigenes Klima, ihre eigene Fauna und Vegetation, ihre eigene «Persönlichkeit». Ich begegne Riesenschildkröten, die mindestens so alt sind wie ich, verspielten Seelöwen und salzverkrusteten Meeresleguanen, die unter der äquatorialen Sonne dösen. Diese Inseln unterscheiden sich von allem, was ich je zuvor erlebt habe. Und dann wurde es noch besser.
Zum ersten Mal in meinem Leben zog ich eine Schnorchelmaske an und tauchte in den Pazifik an der Küste von San Cristobal ein. Plötzlich schwamm ich mit Haien und Seelöwen und Schwärmen von tropischen Fischen. Warum hatte ich das bisher noch nie gemacht? Es war ein inspirierendes Erlebnis auf vielen Ebenen. Keines der Tiere – an Land oder im Meer – zeigte Angst vor mir.
Es ist, als ob sie – besser als die meisten Menschen – verstehen, dass wir alle Teil derselben Umwelt sind. Diese Erfahrung half mir, die Evolution noch besser zu verstehen. Die Natur verfolgt kein Ziel, sie folgt keinem anderen «Plan» als der Fortsetzung des Lebens unter den jeweils herrschenden Bedingungen. Vielleicht ist diese Lektion das beste Souvenir, welches ich von den Inseln meiner Träume mit nach Hause gebracht habe.